Enleitung der Symbolismus ( 1890-1910)

Der Symbolismus war eine Gegenbewegung zum Naturalismus. Die Charakteristiken des Symbolismus sind: die innere Welt der Dichter (z.B. Träume und Ideen) sind mehr interessant als die äußere Wirklichkeit (z.B. wie vorher in Naturalismus); die innere Wirklichkeit kann man nur durch die Symbolkraft der schönen künstlerischen Sprache ausdrucken; und letzlich, daß der Gehalt dieser Dichtung die Schönheit allein ist ( sie hat nichts mit der realen, äußere Welt zu tun). Die wichtigsten Menschen aus der Symbolismus sind Stefan George (1868- 1933) und Rainer Maria Rilke (1875- 1926- das Spätwerk).

Stefan George war wichtig zu Symbolismus, weil er ein neuer Schriftstil hatte. Seine Gedichte waren mehr musikalische. Sie sind nicht einfach zu verstehen. Er hatte " die Bedeutung der Form wieder bewußt gemacht und neue Bereiche des sprachlichen Ausdrucks erschlossen; er hat die Wirkungsgeschichte Goethes, Hölderlins und Jean Pauls in Deutschland beeinflußt und durch seine Übersetzungen Zugänge zur europäischen Geisteswelt eröffnet" ( Grabert, Mulot, und Nürnberger, S. 247-49).

In seine Gedichte, Die Spange, hat Stefan George "seines sprachbildernischen Willens" geschaffen:

Ich wollte sie aus kühlem eisen

Und wie ein glatter fester streif.

Doch war im schacht auf allen gleisen

So kein metall zum gusse reif.

Nun aber soll sie also sein:

Wie eine große fremde dolde

Geformt aus feuerrotem golde

Und reichem blitzenden gestein.

Stefan George hatte ein neuer Stil

gemacht. Nach dieser Gedichte hatte

George sein Akzent verlangerte. In

Der Stern des Bundes  wird George

"ausgehend von der mythischen

Vergöttlichung des frühverstorbenen

Freundes Maximin, zum Mahner

und bekennt sich zur Sendung

des Dichters, als Mittler zwischen

Gott und Welt zu wirken"

( Grabert, Mulot, und Nürnberger, S. 247-9).

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