Die <<Blätter für die Kunst>> Im Oktober 1892 zkommt des ersten Bandes der <<Blätter für die Kunst>>. In der Einleitung dieses ersten Bandes heißt es, die Tendenz der <<Blätter für die Kunst>> programmatisch fixierend: "Der name dieser veröffentlichung sage schon zum teil was sie soll der kunst besonders der dichtung und dem schrifttum dienen, alles staatliche und gesellschaftliche ausscheidend. Sie will die GEISTIGE KUNST auf grund der neuen fühlweise und mache - eine kunst für die kunst- und steht deshalb im gegensatz zu jener verbrauchten und minderwertigen schule die einer falschen auffassung der wirklichkeit entsprang sie kann sich auch nicht beschäftigen mit weltverbesserungen und allbeglückungsträumen in denen man gegenwärtig bei uns den keim zu allem neuen sieht, die ja sehr schön sein mögen aber in ein andres gebiet gehören als das der dichtung. Wir halten es für einen vorteil dass wir nicht mit lehrsätzen beginnen sondern mit weerken die unser wollen gehellen und an denen man später die regeln ableite. Zwar werden wir auch belehrend und urteilend die neuen strömungen der literatur in in- und auslnad anführen, uns dabei aber so sehr wie möglich aller schlagworte begeven (Symbolismus Dekadentismus Okkultismus u.s. w.) die auch bei uns schon auftauchten dund dazu angethan sind die köpfe zu verwirren. Es sei hervorgehoben dass wir jeder fehde abgeneigt noch unbekannte ähnlichgesinnte zu entdecken und anzuwerben. Welche gestalt da unternehmen (ob einfacher of vergrössert) gewinnt wird unsern lesern mitgeteilt. Enthalte man sich auch allen streites und spottes über das leben wobei - wie Goethe meint - nicht viel herauskommt. In der kunst glauben wir an eine glänzende wiedergeburt"( Schonauer, S.36). Die <<Blätter für die Kunst>> erscheinen bis 1919 als Zirkular und poetisches Forum für die Freunde und Gleichgesinnten. |
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