Woher kommt der Name Amerika?

Um 1500 berichtet der italienische Kaufmann Amerigo Vespucci über seine Reise zu der "Neuen Welt". Ein deutscher Kartograph aus Freiburg, Martin Waldseemüller, schuf 1507 die erste Karte dieses Gebiets. Er glaubte Amerigo Vespucci sei der Entdecker (er kannte zu dieser Zeit noch nicht den Bericht von Kolumbus) und gab der "Neuen Welt" deshalb den Namen "Amerika".



Einwanderung von Deutschen in Amerika

Im 17. Jahrhundert kamen nur einzelne Deutsche nach Amerika. Zuerst kamen sie nach New York, Maryland, Virginia, dann nach 1681 nach Pennsylvanien, da religiöse Freiheit dort garantiert war. Noch heute gibt es in manchen Gegenden Amerikas einen German Day am 6. Oktober in Erinnerung an die Ankunft der ersten größeren deutschen Siedlergruppe. Sie gründete Germantown, wo 1739 eine deutsche Zeitung erschien.

Die ersten Massenauswanderungen aus Deutschland geschahen im 18. Jahrhundert. Die Auswanderer kamen aus dem Rheinland, da die französischen Armeen aus Frankreich unter Ludwig XIV. viel Land verwüstet hatten. Auch die Tyrannei der kleinen deutschen Fürsten veranlaßte viele ihrer Bürger auszuwandern. Zehntausende suchten in der Neuen Welt die religiöse Freiheit. Viele siedelten am Hudson, der sie an den Rhein erinnerte, z.B. Newburgh, andere nach New Jersey, z.B. Neubraunschweig. Weitere gingen ins Mohawktal und die meisten nach Pennsylvanien. Vor der Revolution waren etwa ein Drittel der Gesamtbevölkerung Deutsche.

Im Unabhängigkeitskrieg kämpften Deutsche aus Hessen als Söldner auf der Seite Großbritanniens.

Das 19. Jahrhundert war das Jahrhundert der Auswanderer. Über 6 Millionen Deutsche kamen. Sie halfen mit, den Westen zu erschließen. Zwischen 1866 - 1896 kamen die meisten Einwanderer aus Deutschland. Im Raum New York - Minneapolis - St. Louis - Baltimore entstanden "Little Germanies".